Die Lebenserwartung des Menschen steigt deutlich an

Senioren


Gerlinde Saller

Gerlinde Saller für Landesvorstand 60plus vorgeschlagen

Die Arbeitsgemeinschaft der SPD 60 plus im Bezirk Niederbayern traf sich diese Woche im „Karmeliten“ in Straubing. Die Bezirksvorsitzende Bruni Irber MdB a. D. begrüßte unter den zahlreich Erschienenen insbesondere ihren Amtsvorgänger Horst Kubatschka MdB a. D. aus Landshut. Zwei Themen standen im Mittelpunkt der Beratungen: der Demografische Wandel und die Rente mit 67.

Eingangs der Veranstaltung wurde im Angesicht der im Mai stattfindenden Landeskonferenz der AG 60 plus einstimmig die stellvertretende Bezirksvorsitzende Gerlinde Saller aus Passau als Kandidatin Niederbayerns für den Landesvorstand vorgeschlagen. Damit soll die positive Arbeit des Bezirks Niederbayern auch in Zukunft wieder auf Landesebene wieder gehört und die fruchtbare Zusammenarbeit Bayernweit fortgeführt werden.

Bruni Irber wies in einer kurzen Abhandlung darauf hin, dass die Lebenserwartung des Menschen deutlich ansteige. Die Zuwächse seien größer als erwartet. Der demografische Wandel, lange Jahre nur in politisch interessierten Kreisen diskutiert, sei nunmehr in aller Munde. Diese Entwicklung habe Auswirkungen auf das gesamte gesellschaftliche Gefüge.

Um den demografischen Wandel erfolgreich gestalten zu können, sei es notwendig, die Stärken und Kompetenzen der Älteren noch besser zu nutzen und den Sozialstaat gerecht zu bewahren. Denn eine Gesellschaft, die allen Menschen unabhängig von ihrem Alter Chancen auf – individuelle – Teilhabe einräumt, wird stärker und reicher sein. Dies sei auch aus Sicht der älteren Menschen wünschenswert.

Andererseits sei es aber auch notwendig ernsthaft darüber nachzudenken, welche Auswirkungen bereits erkennbar werden. Der prozentuale Anteil der älteren Menschen an der Bevölkerung nimmt zu während der Anteil der jungen Menschen sinkt. Im Bayerischen Wald zum Beispiel werde diese Entwicklung noch zusätzlich verstärkt durch eine Abwanderung gerade junger Menschen.
Viele würden gerne bleiben, aber Arbeitsplätze seien dünn gesät und viele junge Leute müssten gehen um anderswo einen Arbeitsplatz zu finden. Schon jetzt seien die Immobilienpreise im bayerischen Wald auf das unterste Niveau gesunken, so Bruni Irber. Die Bevölkerungsabnahme schlage aber auch auf die ganze Versorgung durch, ob auf die Lebensmittelmärkte, Arztpraxen oder öffentliche Einrichtungen wie Schulen und Kindergärten. Eine Entwicklung die durchaus zu Sorgen Anlass gebe. Nach einer längeren Diskussion wurde beschlossen zu dieser Thematik eine Veranstaltung durchzuführen.

Heinrich Fesl aus Passau brachte das Gespräch dann auf die Rente mit 67.
In einer äußerst lebhaften Gesprächsrunde reichten dann die Meinungen von „wenn sich jemand fit fühlt soll er doch arbeiten können“ bis zu dem Argument „in den Betrieben findest Du doch kaum noch Beschäftigte über 60 Jahre“.
Rolf Haucke lud alle Anwesenden abschließend zu einer Veranstaltung von 60plus am 17. Februar in Landshut ein. Unter dem Motto „Wenn Wahrheit die Statistik trifft“ wird der Bevollmächtigte der IG Metall Landshut und 3 Betriebsratsvorsitzende das Thema Rente mit 67 aus ihrer Sicht darstellen.
Webmaster Fritz Keller aus Straubing erklärte er werde die Einladung für alle Interessierten über die Homepage SPD 60plus bekannt geben.

Ute Kubatschka, Pressesprecherin
Landshut, den 19. Januar 2011

 
 

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