60plus - Hürdenlauf zum Aktionstag "Gesund und sicher leben"

Bundespolitik

Foto: Wilfried Schaffrath, Straubinger Tagblatt

Wir wollen eine Bürgerversicherung!

Veröffentlicht am 06.05.2011

Ja zur Bürgerversicherung - Nein zur Kopfpauschale!

Wir wollen eine Bürgerversicherung, "Die Aktion Gesund und sicher Leben war ein voller Erfolg! Viele Menschen haben am 5. Mai gezeigt, wie wichtig das von der SPD geforderte Finanzierungsmodell der Bürgerversicherung für Pflege- und Krankenversicherung ist," zieht Stadtrat Fritz Keller, Vorsitzender von SPD 60plus Straubing das Fazit der bundesweiten Aktion 2011.

Anlässlich des bundesweiten Aktionstages "Gesund und sicher Leben" hatte die SPD 60plus am 5. Mai durch aufgebaute Hürden auf den Theresienplatz in Straubing die berechtigte Forderung nach einer Bürgerversicherung deutlich gemacht.

Es gab viel Bürgerinteresse, so dass alle SPD Aktivisten, die sich für den Aktionstag Zeit nahmen, wie Bezirksgeschäftsführerin und Stadträtin Christine Schrock, Stellv. AfA - Vorsitzender Konrad Denk, der frühere 60plus-Vorsitzende und Ex-Stadtrat Hans Schütz und die amtierenden 60plus Vorstandsmitglieder mit dem Vorsitzenden Stadtrat Fritz Keller, Marga Stranninger und Harry Carsten viele gute und interessante Gespräche führen konnten. Mit dabei als Gast war Hans Zillinger, Vorsitzender des Behindertenbeirats der Stadt Straubing. Viele Bürgerinnen und Bürger kamen vor den, von Harry Carsten 18 erarbeiteten Plakattafeln und aufgebauten Barrieren, ins Gespräch. Auch Oberbürgermeister Markus Pannermayer kam kurz vorbei.

Der Straubinger Bürger war am Theresienplatz aufgefordert, geistig an zwei unterschiedlichen Hürdenläufen teilzunehmen.

In der einen Richtung wurde hauptsächlich das von der SPD geforderte Finanzierungsmodell der Bürgerversicherung für Pflege- und Krankenversicherung auf roten Plakaten vorgestellt. Diese Bürgerversicherung unterstützt das Motto „Gesund und sicher leben“.

In der entgegengesetzten Richtung wurde das CDU/CSU/FDP– Finanzierungsmodell, der Kopfpauschale mit ihren Konsequenzen, auf gelben Plakaten vorgestellt.

Manche Bürger meinten, sie könnten sich die Zuzahlungen und die Vorfinanzierung nicht leisten. Sie gehen dann einfach nicht mehr zum Arzt, auch wenn dies notwendig sei. Hier kommen die meisten Bürger ins Straucheln oder stürzen sogar. Deswegen waren am Informationstisch nicht nur Informationsmaterial und rote Protestpunkte vorhanden, sondern auch mehrere Verbandskästen, Heftpflaster und Traubenzucker.

Stadtrat Fritz Keller, Vorsitzender der AG SPD 60plus: "Gerade wir Älteren in der SPD wissen, dass kaum etwas so wichtig ist wie die Gesundheit. Wir wollen nicht monatelang auf Termine beim Facharzt warten! Wir wollen, dass jeder Zugang zur bestmöglichen medizinischen Versorgung hat. Wir wollen, dass die Behandlung nicht vom Geldbeutel abhängt."

60plus Vorstandsmitglied Harry Carsten ist empört und betont: "Die Zusatzbeiträge von mindestens 8.00 Euro sind gerade für Ältere keine Kleinigkeit. Zudem ist es ungerecht, dass der Chefarzt den selben Zusatzbeitrag wie eine Krankenschwester zahlt. Wir brauchen ein Gesundheitssystem, in dem allein die Schwere der Erkrankung über die Behandlung entscheidet. Ich will ein Gesundheitssystem auf das sich Junge und Alte gleichermaßen verlassen können. An dem sich alle finanziell beteiligen, die Gutverdiener mehr, die Geringverdiener weniger. Deshalb wollen wir die Bürgerversicherung."

Viele Bürgerinnen und Bürger waren interessiert, oft auch überrascht und wandten sich gegen die Gesundheits- und Pflegepolitik der CDU/CSU/FDP-Regierung.

Foto: Wilfried Schaffrath, Straubinger Tagblatt

Bildunterschrift:(von rechts)

Harry Carsten, Stadtrat Fritz Keller, Marga Stranninger, 60plus Vorstandsmitglieder, Ingo Lohse und ein weiterer interessierter Bürger, Hans Zillinger, Vorsitzender des Behindertenbeirats der Stadt Straubing und Willi Kölbl.

 
 

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