SPD 60plus Bezirksvorstand unterwegs

Arbeitsgemeinschaften

Bezirksvorstandsmitglieder Bild: Ilgmeier

SPD Senioren informieren sich im Glasmuseum

Mitglieder des Bezirksvorstands von SPD 60plus waren unter Leitung ihrer
Vorsitzenden, MdB aD. Bruni Irber kürzlich in Frauenau, um sich über die
Situation des Glasmuseums zu informieren. Nach einem Gespräch mit
Bürgermeister Herbert Schreiner war die einstimmige Meinung: "Eine kleine
Gemeinde wie Frauenau kann eine solch einmalige Einrichtung dieser
Größenordnung nicht ohne finanzielle Unterstützung allein schultern. Wir
alle werden unsere jeweiligen Möglichkeiten nutzen, um hier zu helfen", so
ihr Versprechen.

Unter der Überschrift '60plus unterwegs' besuchten die SPD Senioren vor
wenigen Tagen den Bayerischen Wald. Zunächst erkundeten sie bei strömendem
Regen den Baumwipfelpfad in Neuschönau, der sie trotz des schlechten Wetters
begeisterte. "Hier wurde eine Attraktion geschaffen, die nicht nur Touristen
ein einmaliges Erlebnis bietet", resümierte Bruni Irber. Anschließend stand
der Besuch des Glasmuseums auf dem Programm. Bürgermeister Herbert Schreiner
informierte die 24 anwesenden 60plus Mitglieder über die finanziellen
Probleme seiner Gemeinde mit dem Glasmuseum. "Die Zuständigkeit wird von
Einem zum Anderen geschoben: Vom Landratsam auf den Bezirk Niederbayern, vom
Bezirk auf die Staatsregierung und von dieser zurück zum Bezirk und zum
Landratsamt. So drehe ich mich mit allen Bemühungen nur im Kreis". Noch
schlimmer aber sei die Tatsache, dass immer wieder Lippenbekenntnisse und
Versprechungen erfolgen würden, aber außer schönen Worten nichts erfolgen
würde, wie zuletzt beim Besuch eines Gremiums des Präsidiums des Bayerischen
Landtags um Präsidentin Barbara Stamm. "Dabei hebt jeder die Einmaligkeit
und den unschätzbaren Wert dieses Museums hervor", so der Bürgermeister,
"wir aber müssen zuschauen, wie es unsere Gemeinde ruiniert".

Beim anschließenden Rundgang konnten sich die Senioren selbst überzeugen: So
ein 'Museum' gibt es nicht noch einmal. Es bietet nicht nur eine
interessante Zeitreise durch die Welten des Glases, eine einzigartige
Sammlung moderner Glaskunst und hunderter wunderschöner
Schnupftabakfläschchen sondern auch einen faszinierenden Einblick in die
kulturhistorische Arbeitswelt der Glasmacher. Lange verweilten die Besucher
vor der 'Glaswand' aus mehr als 7.000 Gläsern, vor uralten Grabbeigaben aus
China oder vor den Tarifverträgen und Arbeitsbüchern einer längst
vergangenen und fast vergessenen Zeit, die doch erst rund 50 Jahre alt ist.
(ilg)

 
 

WebsoziCMS 3.9.9 - 001182263 -